|| Joup ^^
Amelie
Inzwischen war exakt ein Monat und zwei Wochen vergangen, seitdem Mum und Amy verstorben waren. Ich zählte die Tage, ich würde es wohl immer tun. Doch es wurde besser. Der Schmerz und dieses Gefühl der Leere, sie verblassten immer mehr und ich hatte eine Art und Weise gefunden, um damit umzugehen. Ich setzte mich nun 2-3 mal in der Woche an die beiden Gräber und schrieb Briefe. Je einen an Mum und Amy. Es half mir, da ich immer das Gefühl hatte, mit den beiden kommunizieren zu können, auch wenn das natürlich quatsch war. Doch für mich war es wie der Strohhalm eines Ertrinkenden. Zudem ging ich wieder in die Schule und verbrachte viel Zeit mit Phoebe, die mir immer und immer wichtiger wurde.
Daniel
In den letzten Wochen hatte ich Nate immer weniger gesehen. Ich wollte ihm seinen Freiraum lassen und machte nurnoch etwas mit ihm, wenn er es wollte, was eher weniger der Fall war. Stattdessen freundete ich mich immer mehr mit den Mädchen meiner Klasse an, die mich, im Gegensatz zu den Jungs, immernoch mochten. Ich verbrachte viel Zeit mit ihnen und so langsam normalisierte sich alles wieder. Klar vermisste ich Nate, ich würde gern mehr Zeit mit ihm verbringen, aber ich wurde nichtmehr gemobbt, zudem gab es keine weiteren Toten. Lagsam oder sicher kehrte wieder ein normaler Alltag ein.


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Phoebe.
Inzwischen war es schon eine ganze Weile her, seit Sky und Amy gestorben sind. Anfangs war es wirklich sehr schwer mit Amelie aber ich merkte natürlich, wie es für sie mit der Zeit einfacher wurde. Ich fand es toll, dass sie oft ans Grab ging und auch das mit den Briefen. Sie hatte mir davon erzählt und die Idee war wirklich gut. Es schien ihr sehr gut zu tun und das machte es auch einfacher für mich. Ich verbrachte sehr viel Zeit mit Amelie, da ich für sie da sein wollte. Immerhin hatte sie Amy jetzt nicht mehr. Ich gab einfach mein bestes, dass sie wieder einen geregelten Alltag hatte.
Nate.
Im Gegensatz zu Amelie wurde das ganze für mich mit der Zeit eher schlimmer. Aber anstatt Briefe zu schreiben oder mich mit Daniel zu treffen verdrängte ich das ganze eher. Ich machte unglaublich viel Sport, das war das was mir half. Neben dem Fußballtraining ging ich jetzt noch in ein Fitness Studio. Wenn ich nicht gerade in der Schule oder beim Training war dann dort. Daniel sah ich fast gar nicht mehr, ich ging nur ab und zu zu ihnen zum essen, weil ich mal eine abwechslung zu Dads viel zu gesundem Essen brauchte. Mit Mums Schwester hatte ich mich auch ein paar mal getroffen, aber nach den Treffen fiel ich immer in eine Art Loch, weil es schrecklich weh tat sie zu sehen. Ich vermisste Mum so sehr. Da ich mit den Leuten in der Schule nicht mehr richtig klar kam hab ich Dad dazu überreden können im nächsten Jahr die Schule zu wechseln. Eigentlich war meine Idee gewesen auf eine Art Fußballinternat in die Schweiz zu gehen, aber jetzt hatten wir uns für eine Sportschule in der Stadt entschieden. Sie förderte Kinder mit besonderem sportlichen Talent.


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Amelie
Ich ging gerade mal wieder mit Phoebe spazieren, wie so oft. Es tat einfach gut mit ihr zu reden und ab und an hatte ich dabei sogar wirklich Spaß. Doch im Moment htte ich eher Sorgen. Ich machte mir nämlich irgendwie Sorgen um Nate. Er war htte sich mehr distnziert und uch wenn man ihm eigentlich nichts anmerkte war er irgendwie einfach...naja anders. Und genau das erzählte ich Phoebe.
Daniel
Von dem Schulwechsel hatte ich nichts mitbekommen, sowieso bekam ich von Nate kaum noch etwas mit. Er redete wirklich kaum noch mit mir, aber ich wollte ihn nicht bedrängen und versuchte es einfch zu akzeptieren. Er hatte es mir verdeutlicht und er htte es gerade nicht leicht, da sollte ich hm nicht auch och auf die Nerven gehen.


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Phoebe.
Ich mochte die Spaziergänge im Park sehr. Ich überlegte seit einiger Zeit, ob es vielleicht gut für sie wäre sich einen Hund anzuschaffen. Oder ein anderes Haustier. Sie könnte sich darum kümmern und wäre dann auch nicht allein, wenn ich mal keine Zeit für sie hatte. Ich machte zwar sehr sehr gern etwas mit ihr aber ich hatte auch noch andere Freunde die ich momentan stark vernachlässigte aber nicht ganz verlieren wollte.
Ich hörte Amelie aufmerksam zu als sie mir von Nate erzählte und verstand ihre Sorge. "Ich verstehe dich, aber ich kann dir leider auch nicht sagen, was du da machen kannst. Nate verarbeitet das ganze eben auf eine andere Weise als du...er braucht abstand."
Nate.
Es gab Tage, da vermisste ich Daniel schon irgendwie. Aber dann dachte ich mir wieder, dass es so besser für ihn war. Erstens mobbte man ihn in der Schule nicht mehr, wenn wir keine Zeit zusammen verbrachten und zweitens konnte ich ihn so ja auch nicht ständig verletzen. Ich war gerade auf dem Weg mit dem Fahrrad ins Fitness Studio. Ich war jetzt seit knapp einem Monat dabei und das harte Training machte sich bezahlt. Ich hatte viel mehr Kraft im Fußball und auch meine Arme waren deutlich muskulöser, ebenso mein ganzer Oberkörper.


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Amelie
Ich nickte leicht. "Vielleicht hast du recht...hoffentlich wird der Abstand nicht zu zu viel abstand", nuschelte ich und lief weiter. Schlauer Satz, wirklich, bravo, aber irgendwie war es ja so. Abstand konnte gut sein, aber auf Dauer konnte es auch zu viel werden. Nachdenklich lief ich weiter.
Daniel
Ich bemerkte Nates körperliche Veränderungen, klar, wie könnte ich das auch nicht tun, und es freute mich, wenn ihm der Sport offenbar so viel Spaß machte. Dennoch würde ich gerne mal wieder etwas machen. Doch da ich dafür vermutlich ins Fitnessstudio oder auf den Fußballplatz müsste...naja. Besser nicht. Vor allem das mit dem Platz sollte ich bleiben lassen, da sich zwar die Leute aus meiner Klasse mit dem ganzen abgefunden hatten, die Jungs aus Nates Team das jedoch immer noch....vorsichtig gesagt kritisch betrachteten. Aber wenigstens ließen sie mich mittlerweile in Ruhe. Wie bereits gesagt, es kehrte wieder Normalität ein. Im Moment spazierte ich einfach. Das war einer meiner Lieblingsbeschäftigungen geworden, einfach da ich mit den Mädchen zwar gut klar kam, die meisten jedoch lieber shoppen gingen als zu zocken und ich so viel meiner Freizeit llein verbrachte, was auch okay war.


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Phoebe.
Ich legte kurz freundschaftlich einen Arm um Amelies Schultern. "Das wird bestimmt wieder. Ich kann ja mal Daniel sagen, dass er mit Nate reden soll. Die beiden haben zur Zeit zwar auch nicht wirklich Kontakt aber ihn lässt er vielleicht an sich ran." meinte ich. Ich lief weiter und sah mich etwas um. Wir liefen meistens die gleiche Strecke aber es waren immer wieder andere Leute unterwegs. "Hast du eigentlich mal mit deiner Tante geredet?" fragte ich Amelie dann.
Serena.
Ich war wirklich froh, dass wir inzwischen wieder so etwas wie einen Alltag hatten. Natürlich vermisste ich meine beste Freundin sehr und auch die kleine Amy, aber ich wusste, dass mich das nicht weiter bringen würde die ganze Zeit zu trauern. Ich konzentrierte mich auf die Arbeit aber auch auf die Kinder. Ich machte mir irgendwie Sorgen um Daniel, er verbrachte sehr viel Zeit allein. Er sagte zwar, dass er in der Schule Freunde hatten, aber wenn ich sah, dass er Nachmittags immer allein war glaubte ich das nicht so recht. Und mit Nate traf er sich gar nicht mehr, was auch schade war. Meiner Meinung nach waren die beiden toll zusammen.


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Amelie
Ich nickte leicht. "Ja, vielleicht wäre das eine Option", murmelte ich und ging weiter. "Ja habe ich, sie ist...sgen wir interessnt, aber traut sich nicht rchtig zu uns zu kommen, wegen Dad. Naja...es ist halt vor llem seltsam sie so zu sehen...einfach wie ein Dublikat von Mum nur halt...nicht Mum...."
David
Ich war ebenfalls wirklich froh, dass sich so langsam alles normalisierte. Zumindest bei uns. Serena ging super damit um, worüber ich unheimlich froh war, Phoebe kümmerte sich um Amelie und ging so nichtmehr ständig auf Partys und Daniel....naja, der war eben Daniel. Auch wenn er in letzter Zeit viel allein war, eigentlich immer, doch vermutlich war er einfch so. Vermutlich mochte er es einfach mehr allein zu sein. Ds wr jedenfalls das, was ich mir einredete.


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Phoebe.
Ich würde später auf jeden Fall mal mit Daniel reden. Er würde vielleicht nicht begeistert sein von meiner Bitte aber er würde es hoffentlich versuchen. "Verstehe....dein Dad kann auch ziemlich gruselig sein." bemerkte ich schmunzelnd. Ich erinnerte mich, wie wir schon einige male Ärger von ihm bekommen hatten. Wobei er Amelie und Amy eigentlich nie lange böse sein konnte. "Und das mit deiner Tante... vielleicht musst du sie noch besser kennen lernen um zu merken, dass sie vielleicht bis auf ihr aussehen doch ganz anders ist als eure Mum." meinte ich.
Luca.
Für mich gab es bis jetzt noch keinen geregelten Alltag. Es gab Tage, da ging es mir einfach total schlecht, da würde ich morgens am liebsten gar nicht aufstehen, mich betrinken oder sonst was. Dann gab es Tage die besser waren, da verdrängte ich das ganze, arbeitete viel und versuchte mich zumindest um die Kinder zu kümmern. Ich war total froh, dass Phoebe sich so gut um Amelie kümmerte, ich hatte keine AHnung was ich ohne sie tun würde. Und Nate...naja der machte eben Sport. Darin sah ich kein Problem und das mit der neuen Schule fand ich sogar ganz gut. Vielleicht bekam er dadurch eine Chance auch in ebruflicher Hinsicht beim Fußball zu bleiben.
Gerade war ich zu Hause in meinem Arbeitszimmer und arbeitete. Ich hatte einen Bart bekommen, weil ich mich einfach oft nicht rasierte. Es war kein Vollbart und sah auch nicht ungepflegt aus aber es war eben auch kein drei Tage Bart mehr. Ansonsten hatte ich etwas abgenommen, ich hatte selten Appetit.


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Amelie
"Ach naja...er ist einfach etwas strenger...", meinte ich leicht lächelnd. Es war immerhin mein Vater und ich hatte ihn unheimlich lieb. Ich war froh das er da war, auch wenn es ihm in letzter Zeit nicht so gut ging. "Oh sie ist absolut nicht wie meine Mum, also wirklich gar nicht, aber trotzdem ist das ganze etwas befremdlich, weil sie ihr so unheimlich ähnlich sieht."
David
Um Luca machte ich mir schon seit einiger Zeit Sorgen, genauso wie um Nate. Bei Nate war das gleiche Phänomen aufgetaucht, wie nachdem Sky mal vor Ewigkeiten verschwunden war. Er vergrub sich in etwas, in dem Fall im Sport und es wurde schon fast zwanghaft. Wie der Strohhalm eines Ertrinkenden. Doch er..naja, er hatte e irgendwie im Griff. Bei Luca war es ähnlich. Er hatte sie gut im Griff, so wie immer, aber wnen man ihn kannte dann sah man, dass es ihm nicht gut ging. Entweder er hatte gar keine Lust auf seine Arbeit oder er vergrub sich darin, zudem hatte er abgenommen, was bei ihm eigentlich nie ein gutes Zeichen war. Ich hatte mir schon einige Male überlegt mit ihm zu reden, doch was sollte ich schon sagen? Immerhin waren seine Tochter und seine Frau gestorben, das musste man eben ersteinmal verarbeiten. Ich an seiner Stelle hätte vermutlich noch ganz anders reagiert.


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Phoebe.
"Ja...aber du bist seine Prinzessin also ist er bei dir nie so streng." gab ich lächelnd zurück. Ich wusste, wie gut das Verhältnis zwischen Amelie und ihrem Vater war. Es war eigentlich wie bei uns. Ich verstand mich besser mit Dad und Daniel eben besser mit Mum. Keine Ahnung wie es dazu gekommen ist. Ich lief mit Amelie weiter und hörte ihr zu. "Was hast du am Wochenende vor?" fragte ich sie.
Luca.
Es gab wirklich Phasen, da hatte ich so gar keine Lust auf die Arbeit. Allerdings hatte ich meine eigene sehr erfolgreiche Firma und die sollte nicht den Bach runter gehen. Ich hatte mir das ganze sehr hart erarbeitet und wollte es auch nicht einfach aufgeben. Außer der Arbeit hatte ich ja sowieso nichts mehr. Okey, Amelie und Nate aber das zählte nicht. Als Chef konnte ich jedenfalls nicht einfach sagen, dass ich meine Arbeit erst mal nicht machte. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als es klingelte, stand auf und ging runter. Es waren zwei Herren vom Möbelhaus. Ich hatte eines der GÄstezimmer jetzt zu meinem Schlafzimmer umfunktioniert, schließlich konnte ich nicht für immer auf dem unbequemen SOfa bleiben. Dafür kam jetzt ein neues Bett und eine Kommode.


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Amelie
"Tja....das kann sein", minte ich schmunzelnd. Ja, Dad und ich hatten uns schon immer sehr gut verstanden, während Amy eher besser mit Mum klargekommen war. naja wobei...eigentlich war vor allem Nate gut mit Mum klar gekommen, Amy war immer mehr hin und hergerissen. Der Gedanke an sie versetzte mir einen Stich und ich schob es in den hintersten Winkel meines Gehirns. "Noch nichts, wieso?" Neugierig sah ich sie an.


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