Daniel
"Jap, bis später", meinte ich lächelnd und wartete auf den Lehrer. Als es jedoch vorklingelte und immernoch niemand aus meiner Klasse da war begann es mir zu dämmern. Wir hatten heute ja Sport. Fuck. Schnell stand ich auf und hastete in die Umkleide. Dummerweise hatte ich mein Sportzeug vergessen.


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Daniel
Ich wartete bis es zur Stunde klingelte, dann ging ich in die Sporthalle und gab meinem Sportlehrer bescheid, dass ich mein Zeug vergessen hatte. Er war nicht sehr begeistert und meinte, ich solle zwei Seiten darüber schreiben, wieso man sein Sportzeug nicht vergessen sollte. Ich nickte nur leicht und ging in die Umkleide. Gerade als ich hinter mir die Tür zumachen wollte, kam noch jemand rein. Es war Noah. Er war der Typ, der mich gestern gewürgt hatte. Ein ziemlicher Freak und so sahen das alle, nur war er auf grund seiner Größe und seinen Muskeln so einschüchternd, dass sich niemand traute etwas gegen ihn zu sagen. Dazu war er einfach zu gruselig. Etwas unwohl ging ich zu meinem Rucksak und wollte gerade mein Zeug rausholen, als ich einen festen Griff in meinen Haaren spürte und ich grob auf den Boden geworfen wurde. Leise wimmerte ich auf und wollte mich aufrappen, doch dazu kam es nicht mehr. Noah drückte mich grob auf den Boden und ich spürte, wie er meine Hände mit einem Gürtel grob zusammenband. Erschrocken riss ich die Augen auf und wollte nach Hilfe schreien, doch da drückte er mir bereits ein Stück Stoff in den Mund. Panisch riss ich die Augen auf und mir traten Tränen in die Augen. Ich wand mich, doch er war zu stark. Was wollte er bloß?! Das erfuhr ich recht schnell. Er begann auf mich einzureden. Homosexualität sei widerlich. Abscheulich. Ich solle sterben gehen. Ich hätte es sowieso nicht verdient zu leben. Und das immer und immer wieder. Dabei war eine Hand fest um meinen Hals gelegt und er drückte immer stärker zu. Ich japste, rang nach Luft, röchelte und dachte wirklich, er würde es einfach beenden, doch das tat er nicht. Irgendwann ließ er mich los und ich dachte, es sei vorbei, doch da irrte ich mich. Er zog mein Shirt hoch, dann hörte ich etwas durch die Luft sausen und spürte einen brennenden Schmerz auf meiner Haut. Ich schrie gegen den Stoff auf, doch es wurde gedämoft. Und er machte es immer mehr, ließ keine Stelle aus, egal wie geschunden meine Haut bereits war. Er zog mir auch die Hose runter, machte das gleiche an den Beinen. Und dann hörte ich sein Stöhnen. Machte ihn das etwa an?! Am liebsten hätte ich mich übergeben und wie aus Reflex machte ich mich noch kleiner. Er machte immer weiter und mit jedem Schlag brach meine Welt ein Stück mehr in sich zusammen. Es tat so weh und ich konnte nicht verstehen, wie man so brutal sein konnte. Meine Wangen waren nass vor Tränen, doch es störte ihn nicht. Er ging sogar noch weiter. Er zog meine Hose runter und dann stieß er grob in mich. Ich schrie wieder auf, versuchte wieder mich zu wehren, doch ich hatte keine Chance. Irgendwann ließ ich es einfach geschehen. Er nahm mich grob, während er mir unter Stöhnen ins Gewissen redete, wie ekelhaft ich doch war. Als er kam ließ er endlich von mir ab. Er zog sich seelenruhig wieder an, ehe er mich losmachte, mir tatsächlich zuzwinkerte und aus der Umkleide ging. Währenddessen konnte ich mein Schluchzen nicht mehr kontrollieren. So schnell wie es ging zog ich mich an, nahm mein Zeug und verließ humpelnd die Schule, stieg dann einfach in den ersten Bus nach Hause und versuchte meine Schluchzer unter Kontrolle zu bringen. Wieso?! Wieso passierte mir so etwas?!


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Nate.
Ich war in der Schule heute ziemlich unkonzentriert. Ich machte mir die ganze Zeit darüber Gedanken, wie ich Dan am besten helfen konnte. Warum war ich auch so dumm und habe einfach die Schule gewechselt? Okey, ich habe es gemacht, weil mich das mit Mum und Amy fertig gemacht hat aber trotzdem. Ich hätte mich nicht so anstellen und bei Dan bleiben sollten. Ich hätte auf jeden Fall dafür gesorgt, dass ihn keiner anrührte. Jetzt war das zu spät und ich hatte keine Ahnung was sie noch alles mit ihm machen würden. Ich wusste, dass Josh nicht der einzige war, der so krass drauf war. Es gab einige andere meiner Meinung nach, die zu so etwas fähig waren. Ich seufzte leise und lief die dritte Runde um den Fußballplatz. Wir hatten jetzt noch zwei Stunden Sport, dann konnte ich endlich nach Hause. Ich wollte erst mit Amelie reden und dann auf jeden Fall wieder zu Daniel.


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Daniel
Ich humpelte nach Hause und schmiss mein Zeug fast schon wütend in die Zimmerecke, ehe ich im Bad verschwand. Ich stellte das Wasser an, kauerte mich darunter und begann einfach zu weinen. Nicht etwa, weil das heiße Wasser höllisch auf meiner aufgekratzten Haut brannte, sondern weil ich mich so schrecklich fühlte. So benutzt. So nichtsnutzig. So ekelhaft. Wieso war ich eigentlich noch hier? Noah hatte doch Recht. Ich sollte mich einfach umbringen gehen. Ich hatte in dieser Welt nichts verloren.


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Nate.
Sobald der Sportunterricht endlich aus war zog ich mich um und machte mich dann auf den Weg nach Hause. Dort angekommen ging ich noch schnell duschen, ich war total verschwitzt. Fertig damit ging ich zu Amelies Zimmer und klopfte. Ich hoffte wirklich sehr, dass meine kleine Schwester mir weiterhelfen konnte.
Phoebe.
Nach der letzten Stunde wartete ich vor dem Klassenzimmer, in dem Dan seine letzte Stunde hatte. Allerdings schien er nicht mehr da zu sein. Etwas panisch fragte ich eines der Mädchen, wo Dan war. Eine sagte mir dann, dass er schon nach dem Sport nicht mehr da war. Fuck, was, wenn irgendeiner der Jungs ihn fertig gemacht hatte und er irgendwo eingesperrt bei den Sporthallen war? Da gab es Umkleideräume, Räume mit Putzzeug und einfach Abstellkammern. Ich nahm mein Handy und rief Dan an, während ich zur SPorthalle lief.


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Amelie
Als es an der Tür klopfte sah ich auf. "Ja?"
Daniel
Ich hörte mein Handy nicht, da ich immer noch in der Dusche saß und einfach weinte. Mir tat alles weh und ich fühlte mich eklig, ich wollte einfach nicht mehr. Ich wollte einfach nur schlafen. Schlafen und nicht mehr aufwachen. Aber das wäre nicht gerecht. Ich durfte mich nicht so anstellen.


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