Serena.
Als ich Davids stimme hörte drehte ich mich zu ihm um, wobei mein Blick natürlich auf die Rosen fiel. Skeptisch hob ich die Augenbraue und verschränkte die arme vor der Brust. "Hallo." sagte ich und wartete einfach Mal ab.

Serena.
Ich nahm die Blumen nicht entgegen, schüttelte den Kopf über ihn. "Ist das dein scheiß ernst? Du bringst mir einen Strauß Rosen und denkst alles ist wieder gut? Sicher nicht. Du verstehst wahrscheinlich nicht Mal was eigentlich das Problem ist."

Serena.
Oh wow. Er hatte wirklich keine Ahnung und dachte er schenkte mir einfach Mal Blumen, damit ich mich beruhigen würde. "Das Problem ist, dass du zur Zeit nichts machst außer arbeiten und schlafen. Du interessierst sich nicht für mich und auch nicht für deine Kinder."

Serena.
"Es tut dir leid? Mehr hast du nicht dazu zu sagen?" fragte ich ihn. "Liebe allein reicht manchmal nicht." sagte ich. "Wenn sich nichts daran ändert weiß ich nicht, ob ich weiter so leben möchte. Ich sah kurz auf den Boden, dann wieder zu ihm hoch. "Und jetzt geh bitte und denk vielleicht mal darüber nach was dir im Leben wichtig ist was nicht. Denn im Moment bist du eher mit deiner Arbeit verheiratet als mit mir."

Serena.
Ich sah ihm nach, verließ ebenfalls den Raum und ging hoch ins Schlafzimmer, wo ich mich aufs Bett setzte. Hatte ich zu hart reagiert? Zu zickig? Immerhin hatte er mir schon sehr oft vorgeworfen, dass ich eine Zicke war. Ich seufzte leise. Nein. Es konnte einfach nicht so weiter gehen, das konnte ich nicht.

Nate.
"Ich glaub ich hol doch mal was zu trinken." sagte ich zu Daniel. Ich stand auf, beugte mich zu ihm runter und küsste ihn kurz und ging dann ins Haus. Ich entdeckte David mit einer Flasche hartem Alkohol in der Hand, die schon recht leer war. Ich kniff die Augen etwas zusammen, schüttelte den Kopf über ihn. Ich konnte nicht zulassen, dass er nochmal so zu Daniel war und ihn beleidigte. Entschlossen ging ich hoch zu Phoebes Zimmer, klopfte kurz und ging rein. Ich sagte ihr das, was Dan mir erzählt hatte. Was er sagte, wenn er betrunken war und alles. Wir diskutierten etwas lauter, da sie anfangs ihren Dad verteidigte.

Serena.
Ich saß recht lange auf dem Bett, dann beschloss ich, dass ich nochmal mit David reden wollte. Ich stand also auf und verließ das Zimmer, dabei kam ich bei Phoebes Zimmer vorbei. Die Türe war etwas geöffnet und ich hörte, wie sie mit Nate redete. Normalerweise war ich keine Mutter, die ihre Kinder belauschte, aber da ich einige Dinge aufgeschnappt hatte, die ich fast nicht glauben konnte hörte ich weiter zu. Sie redeten über David. Ich hörte, wie Nate Phoebe sagte, was David wohl im Rausch zu Daniel sagte. Mir kamen irgendwann die Tränen, da mir mein Sohn so unglaublich leid tat. Wütend und enttäuscht zugleich ging ich ins Schlafzimmer, nahm eine Reisetasche und packte Sachen von David rein. Als sie voll war ging ich runter und warf die Tasche vor die Tür, ehe ich David suchte. Als ich ihn fand wurde mir klar, dass er betrunken war. "Steh auf und verschwinde. Sofort." sagte ich mit kühler Stimme.

Serena.
Ich ließ die Tasche einfach auf den Boden fallen. "Dein Auto kannst du morgen holen, wenn du nicht mehr betrunken bist." sagte ich und schlug dann einfach die Tür hinter ihm zu. Ich zitterte und weinte die ganze Zeit über. Als ich Daniels Stimme hörte wischte ich mir über die Augen, was absolut nichts brachte. "Das Richtige." antwortete ich ihm auf seine Frage hin, dann ging ich wieder hoch.

Nate.
Phoebe und ich hatten von dem was unten abgegangen ist gar nichts mitbekommen. Als Phoebes Blick zur Tür fiel drehte ich mich um und sah Dan. Der kam auf mich zu und klatschte mir eine, weshalb ich ihn ziemlich irritiert ansah. Seine Worte begriff ich erst nach einem kurzen Moment, seufzte dann leise. "Es tut mir leid, dass ich es Phoebe gesagt habe. Erstens dachte ich sie weiß es schon und zweitens wollte ich, dass sie auf deinen Vater einredet. Er ist schon wieder betrunken und ich wollte nicht, dass er dich nochmal so verletzt. Es tut mir leid." ich sah Daniel entschuldigend an. Ich verstand nur nicht ganz warum er so ausrastete deswegen.

Serena.
Ich ließ mich aufs Bett fallen, vergrub mein Gesicht im Kissen und weinte einfach. Das war wahrscheinlich endgültig das aus zwischen uns.