Ärztin.
Die OP verlief leider nicht ohne Komplikationen. Aber nach einer Weile hatten wir wenigstens den ersten Erfolg. Wir konnten dem Vater seinen kleinen Jungen geben. Jetzt mussten wir noch dafür sorgen, dass die Frau das überstand.

Ärztin.
Wir versorgten die Frau soweit, bis wir erst mal nichts mehr tun konnten. Sie müsste jetzt auf die Intensiv Station, dann hieß es abwarten. Wirklich gut sah es im Moment nicht aus aber das musste nichts heißen. Die Schwestern brachten die Frau weg, ich ging zu ihrem Mann. "Ich muss jetzt noch nach dem Baby sehen, sie bekommen den kleinen gleich zurück."

Der kleine wurde gewogen, gemessen und untersucht, dann wurde er wieder an David übergeben. Serena wurde auf die Intensiv Station gebracht.

Serena.
Ich bekam von alledem nichts mit.
Vier ganze Tage lag ich auf der Intensivstation ohne, dass sich mein Zustand auch nur ein bisschen verbesserte. Im Gegenteil, er hatte sich sogar eher noch verschlechtert. Allerdings änderte sich das heute. Ich hatte einen kurzen Moment das Gefühl wach zu sein. Zumindest mein Verstand, der Rest meines Körpers nicht.

Luca.
Ich hatte mich in den letzten Tagen um Phoebe gekümmert. Die kleine hatte Angst vor mir und sie weinte ständig, weil sie zu ihren Eltern wollte. Aber ich konnte sie ja nicht einfach ins Krankenhaus bringen. Ich hatte ein paar mal mit David telefoniert aber es hatte sich leider noch nichts verändert.

Serena.
Ich spürte, dass jemand bei mir war. David. Das Baby. Mein kleines Baby. Ich wollte meine Augen öffnen aber ich schaffte es einfach nicht. Dann versuchte ich meine Hände zu bewegen, schaffte es lediglich nur meinen Finger ein wenig zu bewegen.

Serena.
Ich hätte gern gelächelt aber nicht mal das bekam ich hin. Kurz darauf schlief ich auch schon wieder ein.

Luca.
Heute schnappte ich mir Phoebe und fuhr mit ihr zusammen zu Sky. Natürlich wollte sie lieber zu ihren Eltern aber das würde sie hoffentlich wenigstens etwas ablenken. Bei Sky angekommen stieg ich aus, half Phoebe raus und ging mit ihr zur Tür.

Luca.
An der Haustür angekommen klingelte ich und wartete darauf, dass sie aufmachte. Zum Glück hatte Phoebe jetzt keine so große Angst mehr von mir. Dank Velvet. Sie hatte gesehen wie ich mit ihm umging und beschlossen, dass ich doch nicht so ein monster war wie sie dachte.