


Madison
Ich nickte nur leicht und rang nach Luft, wurde jedoch langsam wieder ruhiger. Nervös zog ich die Beine etwas an. Je weniger ich husten musste, desto unruhiger wurde ich innerlich. Denn so langsam drang das ganze auch zu mir durch. Ich hätte mich umbringen können...leicht begann ich zu zittern. Nein. Gott, nein. Ich brauchte meine Tasche.


Madison
"Danke", nuschelte ich und kramte darin rum. Doch ich fand sie nicht. Nein, ich war mir sicher, ich hatte sie mitgenommen. Mittlerweile hatte sich meine Atmung schon wesentlich beschleunigt und ich spürte, wie ich immer mehr dazu gedrängt wurde, etwas zu tun. Ich wollte es immer mehr. Fest biss ich auf meine Lippe und suchte verbissen weiter, doch ich fand nichts. Verdammt. Fester ballte ich meine Hände zu Fäusten, dabei durchbohrte ich meine Haut wesentlich schneller als normal, was nur ein weiteres Anzeichen war. Einen Moment schloss ich die Augen. Sie würden mich also alle nach nichtmehr zwei Tage als komplett verrückt abstempelt. Wie ich es hasste. Doch ich konnte nichts dagegen tun. Ich begann zu zittern und meine Haut begann nahezu zu jucken, ich musste einfach unauffällig mit den Nägeln darüberfahren, sonst würde ich anderes tun.


Madison
Leicht schüttelte ich den Kopf. Es würde nicht helfen, dass wusste ich. Und ich wusste, dass ich hier weg musste. "Trotzdem danke", brachte ich leise hervor. Ich würde gerne mehr sagen, höflicher sein, ihm zeigen, dass ich tatsächlich dankbar war, doch ich konnte nicht. Nicht jetzt. Das würde nicht gut enden. Nervös stand ich also auf und pellte mich dabei aus dem Anzug raus, nur um mich dann schnell auf die Seite des Schiffs zu begeben, auf der niemand war. Leicht zitternd ließ ich mich an der Wand nieder und schloss die Augen, begann die Nägel in meine Haut zu krallen und sie immer und immer wieder über meine Haut fahren zu lassen. Langsam atmete ich aus. Der Schmerz fuhr langsam durch meinen Körper und brachte mich zurck zu mir, er brachte mir die Kontrolle zurück.


Madison
Ich machte immer weiter und versuchte den Nebel in meinem Kopf mit den Schmerzen zu vertreiben. Und es half. Es dauerte eine Weile, doch es half. Und als ich verstand, was so eben passiert war, begann ich zu weinen. Fest presste ich die Lippen aufeinander, doch die Tränen konnte ich nicht daran hindern, meine Wangen entlangzulaufen. Verdammt, ich hatte das ganze doch schon lange nicht mehr machen müssen. Enttäuscht und mit einem Tränenschleier vor den Augen blickte ich auf meine mit blutigen Striemen und Schnitten versehenen Oberschenkel. Wieso passierte es ausgerechnet jetzt wieder?

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