Chloe.
Die zwei Monate waren ziemlich hart für mich. Da eine Betreuerin nach zwei Wochen herausgefunden hatte, dass ich mein Essen heimlich weg warf, durfte ich daraufhin zwei Wochen keinen Besuch bekommen. Es war schrecklich ganz allein zu sein und Cameron und Balou nicht sehen zu dürfen. Die erste Woche lang hatte ich aus Trotz mein ganzes Essen verweigert. Allerdings hatten sie dann angedroht, dass Cameron noch länger weg bleiben musste. Ich fing also wieder an zu essen und ging zu den Therapiestunden. Inzwischen bin ich zwar noch lange nicht wieder bei meinem Normalgewicht angekommen, aber ich konnte in einer Woche entlassen werden. Ich musste noch her kommen zur regelmäßigen Kontrolle, aber wenn die Stimmte, dann war alles in Ordnung.

Cameron
Ich arbeitete in den zwei Monaten nahezu durchgehend. Zudem besuchte ich Chloe so oft es nur ging. Für mehr hatte ich leider keine Zeit, denn in der Firma musste so einiges wieder hergerichtet werden, was in meiner Abwesenheit verfallen war.
Aurelia
Die nächsten zwei Monate waren wirklich ziemlich trostlos für mich. Cameron war meistens nicht da, Chloe war überhaupt nicht da und Rose verbrachte die meiste Zeit bei ihren Freundinnen. Sprich, ich war komplett allein. Und so auf Dauer war das wirklich sehr erdrückend. Ich wollte das mehrmals ändern, doch sobald ich mich länger ohne Ziel draußen bewegte, desto erdrückender wurde die Angst. Also war ich die meiste Zeit im Haus.

Chloe.
Ich saß gerade draußen auf dem Balkon und hatte ein Buch in der Hand. Die Sonne schien und so fiel es mir leichter die beiden Stücke Wassermelone zu essen, die für heute Nachmittag auf meinem Plan standen. Ich hatte zwar nicht mehr so große Problem mit dem Essen, aber dennoch dachte ich viel zu viel darüber nach. Im Moment war ich jedoch ziemlich glücklich, weil ich nämlich bald wieder nach Hause und dort mehr Zeit mit Cameron verbringen konnte. Zumindest, wenn er nicht so viel arbeitete. Dann hatte ich aber immer noch Balou.
Domenico.
Für mich ging es langsam auch wieder aufwärts und ich stand kurz vor der Entlassung. Ich konnte mit Hilfe von Krücken bereits wieder ziemlich sicher laufen. Ab sofort würde es wieder reichen, wenn jemand zu mir nach Hause kam und wir dort Übungen machten, bis ich wieder ganz fit war. Im Moment gab es aber noch eine andere Hürde vor der Entlassung. Ich hatte begonnen hier meinen Schulabschluss nachzuholen und da standen noch die Prüfungen bevor. Ich hatte es niemandem gesagt, ich wollte vor allem Aurelia damit überraschen. Ich könnte endlich einen normalen Job annehmen und wir konnten unser eigenes Leben aufbauen, würden nicht mehr von Cameron abhängig sein. Morgen waren die Prüfungen und dann könnte ich eigentlich gehen.

Cameron
Ich saß in meinem Büro und arbeitete, was auch sonst. Im Hinterkopf hatte ich jedoch immer wieder diesen Gedanken an Chloe, der mich ablenkte. In einer Woche würde sie nämlich endlich wieder bei mir sein. Und darauf freute ich mich schon wirklich sehr.
Aurelia
Ich saß auf der Couch und kraulte Balou sanft. Wir waren gerade erst rausgegangen und jetzt war ich furchtbar müde, doch ich traute mich nicht zu schlafen. Also musste er mich wach halten, was er auch fleißig tat.

Chloe.
Der Rest des Tages verging schnell, ich saß die meiste Zeit draußen und las mein Buch. Ich hatte echt keine AHnung, wie viele Bücher ich inzwischen schon gelesen hatte aber ich muss sagen, es war schön einfach mal in eine andere Welt einzutauchen. Dabei musste ich an nichts anderes denken und konnte praktisch im Geiste das Leben anderer erleben. Am Abend nach dem Essen duschte ich noch und ging anschließend gleich ins Bett.
Domenico.
Ich lag inzwischen im Bett und las mir noch ein letztes mal meine Unterlagen für morgen durch. Dann schrieb ich Cameron eine Nachricht und fragte ob er mich morgen Abend hier abholen konnte. Aurelia sollte er nichts erzählen, es sollte eine ÜBerraschung für sie werden. Sie wusste nämlich nicht, dass ich gehen durfte.

Cameron
Ich sah auf mein Handy als es vibrierte und las mir Nic's Nachricht durch. Natürlich antwortete ich sofort, dass ich ihn abholen würde und Aurelia auch nichts sagen würde. Zudem musste ich Grinsen. Es freute mich, dass ich bald meinen besten Freund wieder haben würde und gleich darauf auch noch Chloe. Besser könnte es nicht werden.
Aurelia
Ich beschäftigte mich mit Balou und kämpfte gegen immer wieder zufallende Augen. Schließlich übermannte mich die Müdigkeit jedoch und ich fiel in einen furchtbar unruhigen Schlaf.

Domenico
Ich bedankte mich noch bei Cameron dann legte ich mein Handy weg. Ich sollte jetzt schlafen aber Gott, ich war so aufgeregt. Ich hab keine Ahnung, wann ich das letzte mal überhaupt aufgeregt war aber es fühlte sich schrecklich an. Ich machte mir noch ziemlich lange Gedanken, ehe ich es irgendwann schaffte einzuschlafen.

Cameron
Ich arbeitete bis tief in die Nacht hinein, ehe ich nach Hause fuhr, mich bettfertig machte und fast in der Sekunde einschlief, in der ich die Matratze unter mir spürte.
Aurelia
Ich wachte wenig später schweißgebadet wieder auf. Missmutig ging ich duschen und war dann einmal mehr die Nacht durch wach.

Domenico.
In der Nacht schlief ich auch nicht allzu gut und als ich am nächsten Morgen aufwachte war ich immer noch aufgeregt. Ich stand auf und duschte mich, ehe ich mich fertig machte und dann frühstücken ging. Nach dem Frühstücken musste ich gleich los in den Prüfungsraum, wo außer mir noch drei weitere Leute saßen.

Cameron
Ich stand am nächsten Morgen früh auf und arbeitete noch ein wenig, ehe ich mich ins Auto setzte und zu Nic losfuhr. Die Fahrt dauerte ja doch ein Weilchen.
Aurelia
Ich war wieder mit Balou draußen gewesen und versuchte jetzt gerade mein Gesicht ein wenig aufzuhübschen, wobei ich das gleich wieder ließ. Ich sah aus wie ein geist egal was ich tat, zudem würde mich ja eh niemand sehen. Also setzte ich mich wieder zu Balou auf die Couch.

Domenico.
Sobald die Prüfung los ging war die Aufregung eigentlich wie weg geblasen. Ich hatte ja auch total viel gelernt und war super vorbereitet. Das ganze lief wirklich super, dennoch war ich froh als es endlich vorbei war. Ich gab die ganzen Bögen ab und lief dann in mein Zimmer um meine restlichen Sachen zu packen. Cameron müsste bald kommen.

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