Chloe.
Ich sah mich ein wenig in dem Zimmer um. Es sah nicht wie ein typisches Krankenhauszimmer aus, aber die Betten erinnerten mich dann doch daran, wo ich war. Seufzend rollte ich mich langsam zum Fenster und sah nach draußen. Es sah ganz schön hier aus aber ich wünschte einfach ich wäre nicht allein. Und ich wollte nicht, dass mir andere Leute sagten, was ich zu tun hatte.

Chloe.
Die folgenden Tage waren wirklich alles andere als einfach für mich. Ich wurde dreimal am Tag abgeholt um mit einigen anderen in einer Art Speisesaal zu sitzen wo sie mich dazu zwingen wollten etwas zu essen. Ab und zu nahm ich mal einen bissen, um die Ärztin zufrieden zu machen aber ich aß auf keinen Fall das ganze Zeug auf, dass sie mir hinstellten. Zwischendrin hatte ich dann oft Therapiesitzungen. Entweder mit anderen zusammen oder allein. Die Gruppensitzungen waren noch in Ordnung, da musste ich nicht viel sagen, aber allein mit der Therapeutin war schrecklich. Ich erzählte doch keinem fremden über mein Leben oder sonst was. Abends lag ich dann immer ziemlich einsam in meinem Bett und weinte mich meist in den Schlaf.

Domenico.
In der Klinik lief es für mich ziemlich gut. Das mit der Schule klappte immer besser, aber ich lernte auch viel dafür. In den Prüfungen war ich immer echt gut, was mich natürlich freute. So machte die ganze Sache auch etwas mehr Spaß. Fortschritte mit meinen Beinen machte ich auch, wobei es da doch noch etwas besser laufen könnte. Es ging mir einfach zu langsam. Ich wollte endlich wieder nach Hause zu Aurelia.

Chloe.
Zum Glück hatte ich das Zimmer noch für mich allein. Es wäre sehr seltsam, wenn noch jemand mit drin wäre. Gerade saß ich draußen auf dem kleinen Balkon in der Sonne. Ich fühlte mich hier ziemlich eingesperrt, da ich nicht mal allein in den Garten raus durfte. Also saß ich meistens hier. Inzwischen konnte ich kleinere Wege schon wieder allein laufen, wenn es weiter war brauchte ich jedoch noch den Rollstuhl. Gerade hatte ich die Augen geschlossen und genoss die Wärme der Sonne. Das klopfen hörte ich gar nicht.

Chloe.
Ich zuckte erschrocken zusammen, als mich auf einmal eine Hundeschnautze am Arm berührte. Ich öffnete die Augen und lächelte als ich Balou saß. "Hey, mein großer." sagte ich leise, beugte mich runter und knuddelte ihn sanft. Ich nahm an, dass Aurelia ihn her gebracht hat und wartete darauf, dass sie zu mir raus kam.

Chloe.
"Komm raus, Aurelia." rief ich nach drinnen, während ich Balou weiterhin streichelte. Ich fragte mich, wie sie es geschafft hatte ihn hier rein zu bringen. Ich dachte ja eigentlich, Tiere wären hier nicht erlaubt.

Chloe.
Ich war überrascht, Camerons Stimme zu hören und sah zu ihm hoch als er kurz darauf zu mir auf den Balkon kam. "uhm....hey." murmelte ich. ich hätte nicht damit gerechnet, dass er mich hier besuchen kam. Immerhin hatten wir uns öfter mal gestritten bevor ich gegangen bin und ich war auch nicht sonderlich nett zu ihm.