Chris.
Schließlich standen die ersten auf, also erhob ich mich ebenfalls. Ich wartete auf die anderen drei, ging mit ihnen raus. Dort wartete ein Mann auf uns, der uns bat ihm zu folgen. Er führte uns zu einem Boot, in das wir alle steigen sollten. Ich hatte keine AHnung was er damit bezwecken wollte, es war schließlich schon dunkel.

Irina.
Ich schlang meine Arme um mich während ich den anderen folgte. Ich hasste es eigentlich im Dunkeln draußen zu sein, vor allem, wenn ich mich nicht richtig auskannte. Ich kletterte unsicher in das Boot und setzte mich hin.

Chris.
Der Typ kam zu uns aufs Boot und startete den kleinen Motor. Ich verstand immer noch nicht was der Plan bei der Sache war aber wenig später führen wir los. Da Vollmond war konnte man wenigstens ein bisschen was sehen. Wir fuhren ziemlich lange und es war mit der Zeit echt kalt. Nach gefühlten Stunden sagte der Mann, dass wir alle aus dem boot steigen sollten. Wir waren bei einer insel, müssten jedoch noch ein kurzes Stück durch das Wasser laufen. Vermutlich könnte er mich dem Boot nicht ganz dort hin fahren.

Chris.
Ich stieg ebenfalls vom Boot und half Irina noch raus, da sie Angst zu haben schien. Kein WUnder, man erkannte ja nicht mal den Boden unter den Füßen. Der Typ sagte uns noch, dass auf der Insel alles war was wir brauchen würden um dort zwei Tage zu bleiben. Ein großes Zelt für uns alle, das wir allerdings noch aufbauen mussten, Decken und Essen und alles. Dann fuhr er auch schon wieder los.

Chris.
Ich fluchte leise. Was sollte der Mist denn? Sie hätten uns ruhig mal vorwarnen können, damit wir ein paar Sachen einpacken konnten. Da es im Wasser langsam kalt wurde lief ich die paar Meter bis ich schließlich den Sand der Insel erreicht hatte. Auch der war leider total kalt. Das zweite Problem war, dass es dunkel war und wir nicht mal eine Taschenlampe dabei hatten. Wo war denn jetzt dieses doofe Zelt. "Sollen wir uns vielleicht erst mal aufteilen und das Zelt und die anderen Sachen suchen?" fragte ich.

Irina.
Ich hatte immer noch die Arme um mich geschlungen und mein Atem wurde langsam schneller als ich hörte, dass ich jetzt allein hier herum laufen sollte. Warum konnten wir nicht zusammen bleiben, ich hatte doch sowieso schon Angst. Ich zitterte und mein Herz pochte stark.

Irina.
Ich sah kurz zu Lio hoch, wischte mir dabei schnell mit einer Hand über die Augen. Immer, wenn ich Angst hatte, musste ich anfangen zu weinen. Ich hasste das, aber ich konnte es nicht abstellen. "Danke.." sagte ich leise.