Luca.
Ich fuhr auch nochmal zur Arbeit. Allerdings wollte ich heute früher Schluss machen, damit ich mit Amy reden konnte.

Nate.
Ich betrat den Raum und sah zu Daniel, der mich scheinbar gar nicht bemerkte.

Luca.
Gegen 4 machte ich mich auf den Weg nach Hause. Inzwischen müssten die Mädchen zu Hause sein. Zumindest Amy, denn die ging sowieso nicht mehr raus außer zur Schule.

Nate.
Ich lief langsam näher zu Daniel. "Nicht erschrecken." sagte ich, bevor ich in sein Sichtfeld trat.

Luca.
Ich hatte Glück und Amy war zu Hause, so konnte ich mit ihr reden. Ich zeigte ihr die ganzen Bilder die ich hatte. Von meinem Kontakt hatte ich auch noch die Mails zwischen ihm und Henry bekommen, sodass ich ihr wirklich beweisen konnte, dass er sie verarschte. Anfangs wollte sie das natürlich nicht glauben aber mit der Zeit wurde ihr immer deutlicher, dass ich recht hatte. Zumal ich auch noch auf verschiedenen sozialen Netzwerken Bilder von ihm und anderen Mädchen ind der neuen Stadt gefunden hatte. Schließlich begann sie einfach zu weinen und hörte auch nicht auf als ich versuchte sie zu trösten. Es war schrecklich, weil ich mit der Situation absolut überfordert war.

Nate.
Ich setzte mich ihm gegenüber auf die Hantelbank und sah zu Daniel auf. "Dich besuchen, nach was sieht es denn aus?"

Luca.
Ich saß mit Amy zusammen auf ihrem Bett und hielt sie im Arm. Wir saßen so schon gefühlte Stunden da und Amy hörte einfach nicht mehr auf zu weinen. ich streichelte immer wieder über ihren Rücken aber ich hatte fast das Gefühl, dass ich es damit nur schlimmer machte also hörte ich immer mal wieder auf. Fast schon erleichtert sah ich zu Amelie als die ins Zimmer kam und sah sie etwas hilfesuchend an. "Wir haben herausgefunden, dass dieses Arschloch sie nur benutzt hat." sagte ich zu Amelie. Ich hoffte sehr, dass sie mir irgendwie helfen würde, es zumindest versuchte.

Nate.
Ich sah ihn irritiert an. "Warum"? fragte ich.

Luca.
"Danke." sagte ich zu Amelie und schob Amy sanft etwas zu ihr rüber. Keine Ahnung ob Sky schon mit ihr geredet hatte aber Amelie machte wirklich den Eindruck, als wolle sie Amy noch eine Chance geben.

Nate.
"Anscheinend nicht, nein. Sagst du mir wie du das meinst?" fragte ich. Er schien richtig schlecht gelaunt zu sein. Kein Wunder, bei den Augenringen.

Luca.
Ich stand auf und ließ die beiden erst mal allein. Ich ging rüber ins Schlafzimmer und zog mir ein trockenes Shirt an, weil mein halbes Hemd nass von Amys Tränen war. Anschließend ging ich runter und machte zwei Tassen Kakao für Amy und Amelie.

Amy.
Ich nahm wahr, dass meine Schwester rein kam und ließ es zu, dass Dad mich zu ihr schob. Ich hätte nicht gedacht, dass sie mein Zimmer überhaupt jemals wieder freiwillig betreten würde aber ich war wirklich froh darüber. Ich klammerte mich ein wenig an Amelie, vergrub mein Gesicht an ihrer Schulter. "Es tut mir leid, ich.....ich war so....bescheuert." schluchzte ich. Ich hatte keine Ahnung ob sie überhaupt verstand was ich sagte.

Nate.
Ich schüttelte den Kopf. "Das ist schwachsinn Daniel. Ich war die meiste Zeit im Training, wir sind gerade wieder in der Vorbereitung und wie du weißt bin ich da dann nur ziemlich selten zu Hause. Und ja, am Wochenende war ich noch auf einer Party aber jetzt bin ich hier, weil ich hier sein möchte."

Amy.
Ich weinte weiterhin. Immer wenn ich dachte ich könnte aufhören tauchten wieder Bilder von Henry in meinem Kopf auf und ich fing wieder an. Wie konnte ich nur so schrecklich blind sein? Ich hatte ihm vertraut, ich hätte wirklich alles für ihn getan. Eine ganze Menge hatte ich ja auch getan, obwohl ich nicht unbedingt alles davon gewollt hatte. "I-Ich....Ich hätte....dir glauben sollen....euch allen" schluchzte ich wieder.

Nate.
"ich werde aber nicht gehen." sgte ich.

Amy.
Ich war so froh sie im Moment bei mir zu haben und darüber, dass sie mich nicht wirklich hasste. Sie war vermutlich noch wütend aber sie redete mit mir, was schon mal gut war. "Aber...du bist meine...Schwester." murmelte ich leise. Ich konnte vielleicht nicht wissen, dass Henry mich verarscht hat aber Amelie war meine Zwillingsschwester, allein deshalb sollte ich ihr mehr vertrauen als jedem anderen.

Nate.
Ich beobachtete Daniel schweigend und dachte nach.